Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann war das Wetter am Freitag und am Samstag nicht so gut, denn es war den ganzen Tag bewölkt, nicht wärmer als 13 Grad und es hat sogar einmal kurz geregnet. Kurz gesagt: So wie wir es von zuhause gewöhnt sind 😀 Aus diesem Grund sind wir an den Tagen zuhause geblieben und haben uns dafür jedoch für den Sonntag gleich mehrere Sachen vorgenommen.
Zunächst ging es nach Malibu, der Strand nördlich von Santa Monica und schon etwas außerhalb von L.A., auch bekannt aus mehreren Filmen und Serien, wie zum Beispiel „Two and a half men“ und „Hannah Montana“. Zunächst sind wir zum Malibu Pier gefahren und haben uns von dort aus auf die Suche nach der berühmen Häuserreihe gemacht, wobei wir jedoch nicht fündig geworden sind, da dieser Strandteil privat und nur für Bewohner zugänglich ist. Weiter ging es dann zum Point Dume, ein kleiner Berg von dem man eine fantastische Aussicht über Malibus Klippen und Stränden bis nach L.A. hat. Der benachbarte Strand (Zuma Beach) ist ebenfalls sehr zu empfehlen !
Nach ein paar Fotos machten wir uns dann auf nach Santa Barbara, was von dort aus noch 100km entfernt war, auch wenn es auf der Karte näher aussah. Selbst der Weg dorthin war beeindruckend, denn am Freeway 1, der entlang der Küste verläuft, bieten sich einem wunderschöne Aussichten. Santa Barbara selbst ist ein kleines, aber bildschönes Städchen mit knapp 100.000 Einwohnern. Wir parkten in Downtown und liefen dann die State Street herunter zum Stearns Wharf an lauter Geschäften und Restaurants vorbei. Auf dem Weg entdeckten wir sogar zwei deutsche Restaurants: Zum einen das Hoffmann Brat Haus, bei welchem es das Bier sogar in Maßen gibt und welches sich scheinbar auf Bratwürste spezialisiert und zum anderen eine Dönerbude, welche mit dem Slogan „From Germany to California – Döner Kebab“ Werbung macht. Anders als bei uns war diese „Dönerbude“ aber eher mit einem modernen und sauberen Restaurant zu vergleichen, entsprechend waren allerdings auch die Preise 😀 Zwei Döner später fuhren wir dann weiter um die ca. 15 Kliometer entfernte Uni von Santa Barbara anzuschauen. Die Uni befindet sich komplett außerhalb von Santa Barbara und das besondere daran ist, dass sich neben der Uni eine eigene Stadt „Isla Vista“ gebildet hat in der nur Studenten leben. Durch dieses kleine Städtchen sind wir auch durchgefahren und haben wirklich weit und breit nur Studenten und Verbindungshäuser gesehen. Vor allem sind uns die vielen Fahrradstraßen auf dem großen Campus aufgefallen, ansonsten ist dieser ähnlich zu unserem.
An diesem Sonntag hat sich auch noch ein ganz besonderes Event in Los Angeles abgespielt, und zwar die Verleihung der 90. Oscars. Da wir auf dem Rückweg sowieso durch L.A. gefahren sind, beschlossen wir vom Freeway abzufahren um zu schauen was in Hollywood gerade vor sich geht. Wir wussten bereits, dass schon Tage vorher sämtliche Straßen in der Umgebung des Dolby Theaters gesperrt waren, aber mit so einem hohen Verkehrsaufkommen haben wir dann doch nicht gerechnet, da die Oscars immerhin schon längst begonnen haben. Schließlich fanden wir zwei Straßen weiter einen Parkplatz und machten uns zu Fuß auf zum Hollywood Blvd, wo man zumindest als Fußgänger auch ziemlich nah herangekommen ist und gesellten uns zu den anderen Menschen die darauf warteten einen Star zu spotten. Dies ist uns leider nicht wirklich gelungen, jedoch haben wir einige Männer mit Anzügen und Frauen mit schicken Abendkleidern gesehen, die von ihren Chauffeuren in Strech-Limousinen abgeholt wurden. Einer von ihnen sogar mit einem Oscar in der Hand, jedoch konnten wir ihn leider nicht zuordnen, da er sehr schnell an uns vorbeigefahren ist. Gleich neben uns, drehte RTL mit einem Reporter der immer wieder die gleiche Story von vorne erzählen musste, damit der Part mal ungestört aufgenommen werden konnte-ohne Helikopter Geräusche und ohne Versprecher. So bekamen wir gleich eine kleine Berichterstattung wie das auf dem roten Teppich so abgelaufen ist.